Türen und Ausgänge im Demenzbereich

Die Gestaltung von Ausgängen, die von dementiell erkrankten Bewohnern mit einer Hinlauftendenz nicht allein benutzt werden sollen, gilt es so zu gestalten, dass sie auf den ersten Blick nicht als solche zu erkennen sind.

Beliebt sind hier Türen, die als Regale oder Mauern getarnt werden. Das kann gut funktionieren, wenn sich die Gestaltung der Türen und  Fahrstühle charmant in die Gesamtgestaltung des Flures einfügt. Zu laute, grelle und grossformatige Motive und Landschaften, die an die Illustrationen oder Kinderfilme erinnern, sind oft zu aufregend und wirken verwirrend und desorientierend. Handläufe, die in grossformatigen Motiven verschwinden, können verunsichern und Stürze begünstigen. Bildmotive sollten so ausgewählt werden, dass es einen Bezug zu den Bewohnern und deren Herkunft gibt.

Enge, fensterlose Flure gilt es zu öffnen und die Atmosphäre anregend, abwechslungsreich und gleichzeitig entspannt zu halten. Da sind Bilder, ob gemalt oder fotografiert, aus der Natur und Umgebung, oberhalb der Handläufe mit klarer und gut erkennbarer Motivauswahl eine gute Wahl, wenn sie auch für seh- und gehbehinderte Menschen noch gut erkennbar sind. Grossformatige Wandmalereien sind oft sehr kostenintensiv und lassen spätere Veränderungen des Wohnbereiches nur eingeschränkt zu.

Unsere Aufgabe sehen wir darin, kostengünstige und zeitgemässe Lösungen zu finden, die sowohl für die Bewohner als auch für die Angehörigen funktionieren.